Hansjörg hatte mich eingeladen mit ihm, Hubert und Martin über den Nordwestgrat auf die Dreiherrenspitze mitzugehen. Natürlich konnte ich nicht Nein sagen. Leider habe ich diese Tour ein wenig unterschätzt, denn am Tag vorher war ich bis 2 Std. vor der Abfahrt auf dem Altstadtfest in Bruneck.
Bei der Abfahrt nach Kasern hat es zwar noch geregnet, das Wetter besserte sich im Laufe des Tages aber immer mehr. Der Aufstieg auf die Birnlückenhütte war praktisch ein Wettlauf mit Martin (Hansjörg und Hubert kamen gemütlich gute 10 Minuten nach uns auf die Hütte). Dort wurde erstmal gefrühstückt, wenn mann es so nennen kann, danach ging es weiter.
Um auf den Nordwestgrat zu gelangen, ging es eine steile Flanke hinauf, wo wir dann aber endlich den gesamten Grat bis zum Gipfel der Dreiherrenspitze einsehen konnten. Im Grat selbst trafen wir auf interessante und nich ganz leichte Kletterstellen, schöne Firnflanken und auch auf eine kleine Eiswand unterhalb des Gipfels.
Im Abstieg, der eigentlich nicht mehr viel zu bieten hatte, sahen wir noch eine ganze Herde Steinböcke, die uns von hoch oben blöd anschaute.